Hallo, meine liebe
Leserin, mein lieber Leser. Ich habe ein größeres Problem, als ich es
mir selbst eingestehen mag, weshalb ich dich um ein paar
Entscheidungshilfen bitten möchte.
Oh, ich habe mich noch
gar nicht vorgestellt: Mein Name ist Hera Herzog, ich habe gerade
meinen dreißigsten Geburtstag gefeiert und ich bin total verklemmt.
Wenn ich einem hübschen Mann begegne, kann ich einfach nicht die
richtigen Worte finden. Ich hoffe, du bist mir eine gute Freundin oder ein guter Freund
und hilfst mir aus dem Hintergrund des
Internets, mein Dilemma zu lösen.
Mein Hobby ist es, eine
Hochzeitskutsche zu fahren. Wenn du jetzt meinst, das sei ein
seltsames Steckenpferd, sollte ich mich erklären: zum Ersten, ich
liebe Hochzeiten. Zum Zweiten sind meine Eltern, Ellen und Hans
Herzog, mit Leib und Seele Pferdewirte. Sie führen eine große
Pension für Reiter und Tier. Bevor ich laufen konnte, saß ich auf
einem Pferderücken. Ich fühle mich meiner Heimatscholle sehr
verbunden, weshalb ich die alte Rübenscheune, ein halb verfallenes
Fachwerkgemäuer auf dem Land meiner Eltern, für mich und meine
Katze Lilly hergerichtet habe. Als ich das ganze alte Gerümpel und
noch ältere Stroh aus dem Schuppen herausgeräumt hatte,
kam eine uralte Kutsche zu Tage.
Noch bevor mein Haus
fertig renoviert war, hatte ich die Kutsche wieder auf Vordermann
gebracht. Ich lackierte sie in strahlendem Weiß, lernte das Lenken
eines Gespanns und bildete meine zwei wundervollen Schimmel Samson und Salomon als Zugtiere aus. Was lag da noch näher, als mich und
die Schimmel für Hochzeitsfahrten zur Verfügung zu stellen? Ich
wünschte mir, ich könnte meinen Lebensunterhalt mit dem Kutschieren
von Gästen verdienen. Bei meinen Tieren fühle ich mich immer sehr
wohl.
Meinen eigentlichen
Beruf als Kommissarin der MoKo bei der Polizei übe ich mittlerweile nur noch
widerwillig aus. Es gab eine Zeit, als ich wirklich sehr gerne zum
Dienst erschien. Aber das ist lange her. Ich kann noch nicht einmal
sagen, wann dieser schleichende Verfall meiner Lebenslust eingesetzt
hat, der sich mittlerweile auf meinen gesamten Alltag ausgeweitet
hat.
Hilfst du mir, mich aus
meiner dürftigen Lebenslage zu befreien?
Wenn ja, dann danke ich
dir schon jetzt von ganzem Herzen! Klicke hier, um den Anfang der
Geschichte nicht zu verpassen: Der Anfang
Wenn nein, dann danke
ich dir für deine kurze Anteilname an meinem Gejammer und wünsche
ich dir alles Gute für deine Zukunft!
Das Lied von Agonie und Wahnsinn:
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